Skandal um Hafenchef Staake KV weist Ärzte erneut auf Impfreihenfolge hin

Duisburg · Nachdem der Duisburger Hafenchef Erich Staake mit 67 Jahren bereits im Januar geimpft wurde, musste sich der beteiligte Arzt vor der Kassenärztliche Vereinigung rechtfertigen. Die Hausärzte im Rheinland sollen nun noch einmal darauf hingewiesen werden, die Reihenfolge zu beachten.

 Staake wurde im Januar im Hewag-Seniorenstift in Neudorf geimpft.

Staake wurde im Januar im Hewag-Seniorenstift in Neudorf geimpft.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein wird im Impfskandal um Hafenchef Erich Staake keine Sanktionen gegen den beteiligten Arzt erlassen. Das hat ein KV-Sprecher am Donnerstag auf Anfrage mitgeteilt. „Nach Auskunft unserer Rechtsabteilung – die zu dem Fall auch mit dem betreffenden Duisburger Hausarzt zuletzt mehrfach in Kontakt stand – gehen wir bei der Bewertung der uns bisher bekannten Gesamtumstände davon aus, dass im Rahmen des Geschehens am 13. Januar dem Arzt vor Ort von Dritten eine Impfliste mit unzulässig ‚priorisierten’ Impflingen vorgelegt worden ist.“ Der Arzt habe sich nach eigenen Angaben nur daran gehalten und die auf der Liste befindlichen Personen geimpft.