Das forderten die Streikenden im öffentlichen Dienst

Neben einer allgemeinen Forderung nach einer Lohnanpassung kamen die Verdi-Gruppen mit unterschiedlichen Forderungen nach Duisburg.

Die Mitarbeiter der Schifffahrtsverwaltung in Duisburg bemängeln vor allem, das es einen zu harten Reformprozess gibt. So würden immer mehr Dienststellen geschlossen.

Auch die Schulhausmeister aus Duisburg haben sich zum Streik organisiert. Thmoas Keuer vom Immobilienmanagement tritt mit seinen Kollegen für eine Lohnsteigerung ein. Er sagt: "Wir sind gut vernetzt und stehen auch im Kontakt, wenn wir nicht streiken", sagt er.

Mitarbeiter des Immobilienmanagments der Stadt: Herbert Alexa, Falko Schulz, Monika und Jürgen Simkes (von links).

Die Deutsche Oper am Rhein wird an diesem Donnerstag bestreikt. Hartmut Baum (in der Mitte mit roter Kappe) ist als Bühnentechniker am Standort Düsseldorf aktiv. Mit circa 100 Kollegen ist er zur Kundgebung nach Duisburg gekommen. Er ist bereits 26 Jahre im öffentlichen Dienst tätig und sagt: "In der ganzen Zeit gab es nur eine halbwegs vernünftige Lohnerhöhung. Dazu sind die Ruhe- und Urlaubszeiten im Theater- und Schauspielbereich auch nicht immer so golden, wie man es sich vorstellt."

Der Betriebsratsvorsitzende der Deutschen Oper am Rhein, Yvor Caljkusic, ergänzt: "Seit dem letzen Tarifabschluss hat sich die Ausbildungssituation verschlechtert. Die Leitung übernimmt so gut wie keine Auszubildenden. Dazu gibt es nur noch eine Auszubildende im Kostümbereich und drei in der Maske."

Die Musikschulpädagogen fühlen sich im Vergleich zu Lehreren an weiterführenden Schulen benachteiligt. Wie ihre Kollegen haben sie ein Musikstudium abgeschlossen, werden aber nicht entsprechend entlohnt. Diese Gruppe um Rainer Kinast ist aus Düsseldorf gekommen.

Auch Mitarbeiter der Telekom setzen sich für Lohnerhöhungen ein. Diese Gruppe besteht aus Mitarbeitern aus Duisburg, Kleve und Essen. René Rech (mit Helm) vom Betriebsrat der Telekom sagt: "Heute sind bundesweit Kollegen im Warnstreik. Wir fordern eine Anpassung des Lohnes."

Neben mündlichen Forderungen unterstützen die Bediensteten im Öffentlichen Dienst ihre Forderungen mit teils ausgefallenen Bannern und Fahnen. Die Mitarbeiter der Sozialen Dienste Essen fordern vor allem eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die immer mehr psychische und physische Anstrengungen mit sich bringen.