Düsseldorfer Mediziner in Sorge Corona bremst die Krebsvorsorge

Düsseldorf · Eine Düsseldorfer Studie zeigt: Viele Menschen trauen sich nicht zum Arzt. Dadurch bleiben Tumore oft unentdeckt – und die Aussichten auf Heilung nehmen ab. Mediziner raten daher, Vorsorgetermine wahrzunehmen.

 Tom Lüdde, Chef der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie, warnt vor weniger Vorsorge in Zeiten von Corona.

Tom Lüdde, Chef der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie, warnt vor weniger Vorsorge in Zeiten von Corona.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Der nächste Termin zur Krebsvorsorge ist längst fällig. „Jetzt lieber nicht!“, entscheiden viele Patienten und verschieben ihren Arztbesuch – auf unbestimmte Zeit. Mit gefährlichen Konsequenzen. Eine der ersten wissenschaftlichen Studien, die sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie beschäftigt, zeigt nun: Viele Krebserkrankungen blieben während der ersten Welle offenbar unentdeckt. Der Lockdown - eine Bremse für die Prävention.