Angespannte Lage in Teilen von NRW Das Trinkwasser könnte bald knapp werden

Löhne · In einigen Städten in NRW appellieren die Stadtwerke, verantwortungsvoll mit Wasser umzugehen. Die bevorstehende Hitzewelle könnte zu Problemen bei der Trinkwasserversorgung führen. Die angespannte Situation hat unterschiedliche Ursachen.

 Das Befüllen von Gartenpools ist in Teilen Ostwestfalens in Hitzeperioden nur eingeschränkt möglich.

Das Befüllen von Gartenpools ist in Teilen Ostwestfalens in Hitzeperioden nur eingeschränkt möglich.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Bei sommerlichen Temperaturen mal schnell den Gartenpool füllen und abtauchen – in Teilen von Ostwestfalen ist das derzeit keine gute Idee. Der Wasserbeschaffungsverbandes „Am Wiehen“, zuständig unter anderem für die Städte Löhne und Bad Oeynhausen, versucht mit einer Trinkwasserampel für den Umgang mit Wasser zu sensibilisieren. Diese stand lange auf Gelb und wurde gerade erst wieder auf Grün geschaltet. Gelb bedeutet, dass dort sorgsam mit dem Wasser umgegangen, also auf nicht unbedingt notwendigen Verbrauch verzichtet werden soll. Dazu zählt neben dem Befüllen von Pools etwa das Bewässern von Rasen. „Unsere große Sorge ist, dass die Menschen ihr Verhalten nicht ändern“, sagt Ewald Prünte, Sprecher der Stadtwerke Löhne. Denn angesichts der bevorstehenden Hitzewelle könnte die Ampel schnell wieder auf Gelb oder Rot springen. Im schlimmsten Fall wäre es dann möglich, den Trinkwasserbezug zu rationieren – und bei Verstößen hohe Bußgelder zu verhängen.