Gib mich die Kirsche!

In den Siebzigern trieb der Fußballwahn seltsame Blüten: Singenden Damen wie Gaby Berger fragten "Warum grad ein Fußballspieler?"

Die Ärzte aber fragten sich, warum jährlich mehr als 20 Deutsche bei Fußballspielen sterben. Beim Schauen, wohlgemerkt, nicht beim Spielen....

1970 heißt das Ziel Viertelfinale. Ob mit oder ohne Mexikaner-Hut.

Die Hand im Schritt, wer Mut hat, singt mit. Die Nationalmannschaft singt 1974 "ich bring Dir ein Ständchen". Ach, Danke...

Schicke Schlitten, scharfe Frisur. Günter Netzer ist bis heute eine Institution.

Der Kaiser hat den Fuß am Ball.

Diese Jungs sagten: "Eine Sauerei, wir kamen in Bochum an. Was haben wir gekriegt, dicke Augen. Wenn München hier runterkommt, kriegt München auch dicken Augen". Alles klar?

Die Bild wusste es immer....

Ganz junge Fans.

Damenfussball wurde um 1970 richtig populär, im gleichen Jahr sogar offiziell vom DFB erlaubt. Endlich! Da gab's mal schön was zu gucken....

WM 1970 Deutschland im Halbfinale gegen Italien: Diese Dame war außer Rand und Band, als in der 95. Minute das 1:2 durch Gerd Müller fiel.

Iin der 99. Minute fiel das 2:2. Burgnich machte es möglich.

Von wegen, Fußballmode ist neu....

So sieht die Torwand den Schuss von Gerd Müller im Aktuelle Sportstudio (Mai 1968).

Platz ist auf dem kleinsten Mauervorsprung....

Endspiel 1966, nur noch 30 Sekunden zu spielen.

Gleiches Spiel: Hurst knallt den Ball unter die Latte. Treffer oder nicht? Das "Tor von Wembley" ist bis heute ein Mythos.

Diese Mannschaft löste den Wahn aus.

Dieser Herr sieht vielleicht nicht so aus, aber er ist "250.000 Kilometer mit der Spielvereinigung, mit der 1. Mannschaft gereist" und kennt angeblich jedes Stadion und jeden Sportplatz in der Bundesrepublik.