„Milla meets Moses“ Romeo und Julia für die Gegenwart

Ein Film übers Erwachsenwerden mit ganz eigenem Ton: „Milla meets Moses“ erzählt die Liebesgeschichte eines krebskranken Teenagers. Die australische Regisseurin Shannon Murphy hat einen bemerkenswerten Film gedreht.

 Eliza Scanlen als Milla und Toby Wallace als Moses. Foto: dpa

Eliza Scanlen als Milla und Toby Wallace als Moses. Foto: dpa

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So hatten sich die Eltern ihren zukünftigen Schwiegersohn sicher nicht vorgestellt: drogensüchtig, obdachlos, Tätowierung im Gesicht und dann noch acht Jahre älter als die 15-jährige Tochter. Aber Milla (Eliza Scanlen) gefällt dieser Moses (Toby Wallace), der sie auf dem Bahnsteig fast umgerannt, ihr sein stinkendes T-Shirt gegen das Nasenbluten ins Gesicht gepresst und sie dann um ein paar Dollar angeschnorrt hat. Sie ist mit ihm losgezogen und hat sich von Moses mit einer Pudelfellschere das schöne rote Haar abschneiden lassen. Nun sitzt sie mit Rattenfrisur und neuem Freund am Essenstisch.