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ANZEIGE Übersetzen, entschleunigen, begleiten Seelsorge auf der Intensivstation

Nicht nur für Patienten ist der Aufenthalt auf der Intensivstation eine Ausnahmesituation. Auch deren Familienmitglieder und Freunde machen eine extreme Zeit durch. Tag für Tag stehen sie aufgrund einer großen Operation oder schweren Erkrankung am Bett des Betroffenen.

Pfarrerin Ulrike Atkins ist eine von insgesamt drei Seelsorgerinnen im EVK.

Pfarrerin Ulrike Atkins ist eine von insgesamt drei Seelsorgerinnen im EVK.

Im Evangelischen Krankenhaus (EVK) Düsseldorf gehört neben den Ärzten und Pflegern auch die Seelsorge zum festen Bestandteil der Intensivstation. „In erster Linie versorgen die ärztlichen Kolleginnen und Kollegen auf höchstem intensivmedizinischen Niveau – wir tragen vor allem Sorge für die Seele“, so Pfarrerin Ulrike Atkins. Sie ist eine von insgesamt drei Seelsorgerinnen im Innenstadtkrankenhaus.

Seelsorge auf der Intensivstation – eine besondere Aufgabe: „Die Angst der Angehörigen ist verständlicherweise noch einmal größer als bei Angehörigen, die ein Familienmitglied auf Normalstation haben“, so Atkins. „Unsere Aufgabe ist es, diese Angst zu nehmen, Mut zu machen und Ruhe einzubringen – zu erklären, dass es immer noch ihr geliebter Mensch ist, der hier im Koma liegt und versorgt wird.“

Für die evangelische Pfarrerin und Supervisorin gilt es also auch Übersetzungsarbeit zu leisten. So wird Ulrike Atkins auch oft zu Gesprächen zwischen Ärzten und Angehörigen eingeladen. „Freunde und Verwandte haben mit der Situation per se natürlich schon genug zu verarbeiten. Dann auch noch jede medizinische Verfahrensweise zu verstehen, kann schwer sein. Wir von der Seelsorge nehmen uns dann die Zeit, um den Angehörigen noch einmal in Ruhe alles zu erklären und Fragen zu beantworten, wenn gewünscht auch auf Englisch“, erklärt Atkins.

 Seelsorge auf der Intensivstation – eine besondere Aufgabe.

Seelsorge auf der Intensivstation – eine besondere Aufgabe.

Ist ein Intensivpatient orientiert, also nicht im Koma und ansprechbar, begleitet die glaubensungebundene und vertrauliche Seelsorge natürlich auch die Betroffenen. Dabei geht es vor allem darum, Normalität einzubringen und aufrechtzuhalten. „Das kann ein ganz normales Gespräch über das zu Hause sein, zum Beispiel über die Blumen oder Haustiere. Das hilft den Menschen an ihren gewöhnlichen Alltag zu denken“, sagt Atkins. „Witze zu machen ist dabei auch eine gute Möglichkeit, gemeinsam lachen tut allen gut.“

Aber auch wenn es gewiss ist, dass Angehörige ohne ihren geliebten Menschen das Krankenhaus verlassen werden, steht die Seelsorge des EVK an deren Seite. Sie zeigen Möglichkeiten auf, wie die Trauernden mit ihrem Verlust umgehen können.

Genauso wie traurige Ereignisse gehören auch die erfreulichen Patientengeschichten zum Berufsalltag einer Seelsorgerin auf Intensivstation. „Es ist natürlich schön mit anzusehen, wenn ein Patient nach einer großen OP die Intensivstation nach zwei bis drei Wochen verlassen kann, um auf Normalstation verlegt zu werden. Auch dort sind wir weiterhin für den Patienten da. Und dann begleiten wir ihn manchmal sogar wieder zurück auf die Straße vor dem Krankenhaus. Diesen Verlauf im wahrsten Sinne mitzugehen, das ist toll.“

Weitere Informationen finden Sie unter www.evk-duesseldorf.de



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Telefon: 0211/919-0 | verwaltung@evk-duesseldorf.de

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