Baumfällungen in Erkelenz und Wegberg Dürre lässt auch Laubbäume sterben

Erkelenz/Wegberg · Drei Jahre zu wenig Regen – das schadet nicht nur Tannen. In Wegberg waren Spaziergänger entsetzt über eine Rodung, weil nach ihrer Ansicht auch gesunde Bäume gefällt wurden. Städte verweisen auf Verkehrssicherungspflicht.

 Iris Blenkle (vorne) und Christine Giesen ärgern sich sehr über die Rodung in Wegberg-Gerichhausen.

Iris Blenkle (vorne) und Christine Giesen ärgern sich sehr über die Rodung in Wegberg-Gerichhausen.

Foto: Ruth Klapproth

In einem Wäldchen in der Nähe des Wegberger Skaterplatzes sind vor einigen Tagen zahlreiche Bäume gefällt worden. Insgesamt 80 Bäume, darunter Eichen, Buchen und Birken, schätzt Iris Blenkle, die auf einem Spaziergang den Einschlag auf rund hundert Metern entdeckte und entsetzt war. „Zwei Bäume sahen morsch aus, die anderen noch gesund“, berichtete sie unserer Redaktion. Ein gefällter Stamm wies eine Bruthöhle auf, ein Hornissennest lag zerstört am Boden. Auch Fledermäuse leben in der Umgebung. Blenkle bezweifelt, dass hier Natur- und Artenschutz ausreichend berücksichtigt wurden. Es wurde Strafanzeige erstattet.