Bäcker in Hilden und Haan Wie Bäckereien aus der Kostenkrise kommen wollen

HIlden/Haan · Die steigenden Energiekosten und ein neuer Tarifvertrag verlangt den Bäckereien viel ab. Nun müssen die Bäcker Lösungen finden, um durch die Kostenkrise zu kommen. Welche das sind.

 Mark Graina aus Haan plagen neben den branchenüblichen Kosten- auch noch Personalprobleme.

Mark Graina aus Haan plagen neben den branchenüblichen Kosten- auch noch Personalprobleme.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Nicht nur teure Rohstoffe und Energie machen der energieintensiven Bäckerei-Branche zu schaffen. Seit dem 1. Januar gilt auch ein neuer Tarifvertrag für das rheinische Bäckerhandwerk. Die Personalkosten der Betriebe erhöhen sich, denn das bedeutet, dass die Mitarbeiter je nach Tarifgruppe zwischen vier und 13 Prozent mehr Entgelt erhalten. „Wir haben die Energiekosten bereits angepasst“, berichtet der Hildener Bäcker Roland Schüren. Jetzt komme aber noch die Tariflohnerhöhung dazu. „Daher werden wir unser Brötchen zum 1. Februar hin von 44 auf 46 Cent erhöhen“, erklärt Schüren, der das Familienunternehmen seit 1998 führt. Der Bäcker betont dabei aber auch, dass es sich bei seinen Brötchen um Bio-Siegerbrötchen handele. Das bedeutet, dass die Backwaren bei „Ihr Bäcker Schüren“ aus natürlichen und hochwertigen Rohstoffen hergestellt werden – ohne industrielle Fertigmischungen, Beschleuniger und Tiefkühlprodukte.