Fünf Monate nach der Flut in Gruiten wird in der Evangelischen Gemeinde Vieles improvisiert Handwerker stehen in den Startlöchern

Haan · Fünf Monate nach dem Hochwasser liegt endlich eine Baugenehmigung für die Arbeiten im Pfarrhaus der Evangelischen Gemeinde vor. Die von Kirche und Predigthaus sind allerdings immer noch offen.

 Die Hochwasserschäden im Pfarrhaus Gruiten sind gewaltig: (v.l.) Pfarrer Hanno Nell und Burkhardt Ibach (Bauausschuss) besprechen das weitere Vorgehen.

Die Hochwasserschäden im Pfarrhaus Gruiten sind gewaltig: (v.l.) Pfarrer Hanno Nell und Burkhardt Ibach (Bauausschuss) besprechen das weitere Vorgehen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Haan Wer das denkmalgeschützte Pfarrhaus aus dem Jahr 1764 betritt, dem werden die Auswirkungen des Hochwassers vom 14. auf den 15. Juli schlagartig bewusst. Der Putz ist von den Wänden, Leitungen hängen von der Decke, in der Küche beispielsweise fehlt immer noch der Boden. Das Erdgeschoss des Hauses ist für vermutlich eineinhalb Jahre nicht bewohnbar. „Vor anderthalb Wochen wurden aber die letzten Trockner abgeholt und wir haben wieder Heizung“, erklärt Cornelia Nell, die dort mit ihrem Ehemann Pfarrer Hanno Nell und noch drei von insgesamt fünf Kindern (zwei sind bereits ausgezogen) seit 15 Jahren lebt.