Für den „NRW Check“ haben die Meinungsforscher von Forsa vom 4. April bis zum 11. April insgesamt 1821 wahlberechtigte Bürger in NRW befragt. Davon 865 vom 4. bis 7. April (vor dem Rücktritt von Ursula Heinen-Esser) und 956 am 8. und 11. April.

Bis zur Landtagswahl am 15. Mai 2022 folgt noch eine weitere Befragungswelle, in der die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zu den wichtigsten landes- und bundespolitischen Themen erhoben wird.

Hinter der Umfrage stehen 39 Zeitungstitel mit einer täglichen gedruckten Auflage von rund zwei Millionen Exemplaren – unter anderem die „Rheinische Post“.

In der klassischen Sonntagsfrage können SPD und Grüne leicht zulegen und kommen zusammen jetzt auf 48 Prozent.

Im Vergleich zur Landtagswahl 2017 können sich in der Umfrage einzig die Grünen verbessern, diese dafür umso mehr.

Die Affäre um die frühere NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser hatte laut Umfrage einen geringen Einfluss auf die Beliebtheit der beiden Spitzenkandidaten von CDU und SPD.

Ähnliches zeigt sich bei der Zufriedenheit der Befragten mit der Arbeit der Landesregierung. Auch hier hat die Affäre geringen Einfluss.

Dennoch sind die meisten davon überzeugt, dass der Rücktritt der Ministerin der CDU im Wahlkampf schaden dürfte.

Auch glaubt mehr als die Hälfte der Befragten, dass der Rücktritt dem Ansehen des amtierenden Ministerpräsidenten Hendrik Wüst mindestens etwas schadet.

Die knappe Mehrheit wäre allerdings dagegen, dass deshalb auch Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung in NRW) und Stephan Holthoff-Pförtner (Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales in NRW) zurücktreten sollten.

Gut drei Viertel der Befragten hat mindestens etwas Interesse an der Berichterstattung um Ursula Heinen-Esser angegeben.