Porträt Wie jüdische Neubürger auf die Stadt blicken

Die Mathematikerin Svetlana Shtilkind kam mit drei Töchtern aus Moskau an den Rhein. Wie erlebt sie die Kultur Düsseldorfs?

 Familie Shtilkind (v.l.): Marina (17), Mutter Svetlana (39), Milla (10) und Maiia (13).

Familie Shtilkind (v.l.): Marina (17), Mutter Svetlana (39), Milla (10) und Maiia (13).

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Wenn das Wort „Moskau“ fällt, bekommt Maiia verträumte Augen. Vor zweieinhalb Jahren ist die 13-jährige Schülerin mit ihrer Mutter und zwei Schwestern aus der russischen Metropole nach Düsseldorf gekommen. Inzwischen spricht sie fast perfekt Deutsch und besucht ein Gymnasium im Norden der Stadt. Dort ist auch ihre 17-jährige Schwester Marina Schülerin, die zuweilen noch etwas mit der Aussprache kämpft. Dann gibt es noch die zehnjährige Milla, bei der man keinerlei russischen Akzent mehr hört.