Landpartie - Neue Touren für Entdecker Eine Oase für die Kunst

Bonn · Ein Denkmal im Hofgarten der Universität und ein Museum bestehend aus dem biografischen Künstlerhaus und dem Erweiterungsbau in der Nordstadt: Fast überall in Bonn finden sich Spuren des berühmten Malers August Macke.

 Stefan Balkenhols „Hommage an August Macke“ steht im Bonner Hofgarten

Stefan Balkenhols „Hommage an August Macke“ steht im Bonner Hofgarten

Foto: Benjamin Westhoff/Foto: Benjamin Westhoff

August Macke war noch Schüler, als er 1904 das farbige Blatt „Hofgarten in Bonn“ schuf, eine Bleistiftzeichnung mit Gouache und Kreide. Es ist Mackes früheste Parkszene: Man sieht eine winterliche Ulmenallee im Februar 1904, zwischen den Bäumen flanieren Menschen, vorne ist eine Frau mit Kinderwagen und einem etwas älteren Kind zu sehen, im Hintergrund das Akademische Kunstmuseum. Der Blick hat sich in den vergangenen Hundert Jahren kaum verändert – die Ulmen wurden aber nach dem Krieg durch Linden ersetzt. Mackes Perspektive, die Komposition des Hochformates ist raffiniert. Der junge Mann hat fraglos Talent. Im Oktober 1904 nimmt er sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie auf (und bricht es bald entnervt ab, weil er sie so langweilig und konservativ findet).