Nach aufwendiger Sanierung Bürgerstiftung unterschreibt Pachtvertrag für das Bootshaus

Krefeld · Das Gebäude im Stadtwald wurde aufwendig saniert und ist nun wieder Anlaufstelle für zahlreiche Projekte und Veranstaltungen – trotz eines teuren Rückschlags.

Mitte August konnte die Bürgerstiftung den Pachtvertrag besiegeln. Der zugehörige Bootsverleih ist von der Bürgerstiftung unterverpachtet.

Mitte August konnte die Bürgerstiftung den Pachtvertrag besiegeln. Der zugehörige Bootsverleih ist von der Bürgerstiftung unterverpachtet.

Foto: Bürgerstiftung

(RP) Nachdem die juristischen Formalitäten abgeschlossen sind, konnte die Bürgerstiftung Krefeld Mitte August den Pachtvertrag mit der Stadt Krefeld für das Bootshaus im Stadtwald per Unterschrift besiegeln. Der zugehörige Bootsverleih ist von der Bürgerstiftung unterverpachtet – die Erträge helfen, den Erhalt  des Bootshauses zu unterstützen.

Vorausgegangen war ein beispielloses Engagement einer Initiative zur Rettung und Erhalt des einzigartigen Gebäudes, das ohne Denkmalschutz wahrscheinlich abgerissen worden wäre. Denn die über Jahre aufgelaufenen Schäden an dem Gebäude waren beträchtlich und mit hohem finanziellem Aufwand verbunden. „Über mehrere Jahre konnten wir insgesamt rund 140.000 Euro an Spendengelder sammeln und in die Sanierung und Renovierung des Gebäudes investieren“, sagt  Monika Klingen, die als Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Krefeld das Objekt maßgeblich betreut. „Im Jahr 2017 konnte die Initiative zur Rettung des Bootshauses der Stadt schließlich ein fertiges, repräsentatives und wieder nutzbares Bootshaus übergeben“, berichtet Klingen stolz.

Zu den zahlreichen Aktivitäten und Gästen, die seitdem das Bootshaus wieder beleben, zählen Aktionen der Pfadfinder, Veranstaltungen von Vereinen zu Themen rund um Flora und Fauna, das künstlerische Angebot „Urban Sketching“ sowie der traditionelle Laternenabend im Herbst.

„Gern möchten wir weitere Projekte rund um das Bootshaus entwickeln“, ergänzt Jochen Rausch, Vorsitzender der Stiftung, und blickt damit optimistisch in die Zukunft. „Dazu werden wir eigene Formate entwickeln und auch unsere Kooperationen ausbauen.“

Rückschläge gibt es allerdings auch. So wurde vor kurzem in das Haus eingebrochen und es entstand erheblicher Sachschaden durch Vandalismus. „Leider kosten uns die Schadensbehebung und die künftigen Schutz-Maßnahmen einen mittleren vierstelligen Betrag. Denn hätten wir natürlich lieber in gemeinnützige Projekte investiert“, sagt Rausch.  

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