Berlin Zahl der neuen Stellen sank 2013 um zehn Prozent

Berlin · Der deutsche Arbeitsmarkt hat im vergangenen Jahr an Dynamik verloren. Dies ergibt sich aus einer aktuellen Datenanalyse der Bundesagentur für Arbeit (BA), die unserer Zeitung vorliegt. Demnach ist die Zahl der Stellenzugänge (neu gemeldete Stellen) im vergangenen Jahr um gut zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. "In der gleitenden Jahressumme von Januar bis Dezember 2013 gab es 1,82 Millionen Stellenzugänge, 206 000 weniger als im Vorjahreszeitraum", heißt es in dem Papier der Bundesagentur. Die gemeldeten Arbeitsstellen hätten im Dezember zu rund 53 Prozent und in der gleitenden Jahressumme zu 55 Prozent sofort besetzt werden können.

Insgesamt zeigt sich der Arbeitsmarkt aber weiter stabil. Die Zahl der Arbeitslosen ist — bereinigt um die üblichen jahreszeitlichen Schwankungen — im Dezember um 15 000 gesunken, stärker als von Volkswirten erwartet worden war. Die Arbeitslosenzahl legte im Jahresdurchschnitt 2013 zwar leicht um 53 000 zu, blieb mit 2,95 Millionen aber auf dem zweitniedrigsten Stand seit 1991. Die Zahl der Erwerbstätigen nahm um 233 000 auf 41,84 Millionen zu. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stieg noch stärker. Im Oktober sind nach vorläufigen Berechnungen der BA 29,83 Millionen Menschen sozialabgabenpflichtig beschäftigt gewesen, 359 000 mehr als 2012.

Die Zahl der Erwerbspersonen wird laut den BA-Daten 2014 weiter steigen. Ausscheidende Arbeitskräfte würden durch Zuwanderer und mehr Erwerbsbeteiligung von Frauen und Älteren kompensiert.

(mar)
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