Konjunktur Konjunkturforscher fordern: Die „schwarze Null“ muss weg

Die führenden Institute raten der Regierung zur Rückkehr in die Neuverschuldung, um die Konjunktur zu stützen. Die Industrie sei bereits in einer Rezession.

 Die Konjunkturforscher der Gemeinschaftsdiagnose.

Die Konjunkturforscher der Gemeinschaftsdiagnose.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute üben anlässlich ihrer jüngsten Konjunkturprognose erhebliche Kritik an der Wirtschafts- und Finanzpolitik der schwarz-roten Bundesregierung. Die Koalition solle dem Abschwung nicht hinterher sparen und daher das Ziel der „schwarzen Null“ im Bundeshaushalt aufgeben. „Ein Festhalten an der Schwarzen Null wäre grundfalsch“, sagte der Konjunkturchef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Claus Michelsen. Die Regierung solle lieber den begrenzten Spielraum für neue Schulden und mehr öffentliche Investitionen nutzen, den die Schuldenbremse zulässt. Auch beim Klimaschutz solle sie mutiger sein.