Studie des Umweltbundesamtes Weit weg vom Klimaziel

Exklusiv | Berlin · Eine Studie des Umweltbundesamtes zeigt: Die Ausbauziele der Bundesregierung sind nicht zu halten, wenn neue Windräder 1000 Meter Mindestabstand zu Wohnsiedlungen einhalten müssen. Der Ton in der Koalition wird schärfer.

Windenergieanlagen stehen auf einem Feld in Brandenburg unweit von Einfamilienhäusern entfernt (Archiv).

Windenergieanlagen stehen auf einem Feld in Brandenburg unweit von Einfamilienhäusern entfernt (Archiv).

Foto: dpa/Patrick Pleul

Das Umweltbundesamt (UBA) hat die Bundesregierung eindringlich davor gewarnt, allgemein gültige Mindestabstände für Windkraftanlagen einzuführen. „Jede pauschale Abstandsregelung von 1000 Metern zu Wohngebäuden führt unabhängig von der Gebäudezahl dazu, dass die Ausbauziele für Windkraftanlagen bis 2030 nicht erreicht werden können“, mahnte Maria Krautzberger, Präsidentin der Behörde. Sie verlangt nun sogar, das von der Bundesregierung geschnürte Klimapaket noch einmal zu öffnen und die entsprechenden Pläne anzupassen. „Die Regelungen im Klimapaket sind in dieser Hinsicht kontraproduktiv und sollten geändert werden“, sagte Krautzberger unserer Redaktion.