Dreistelliger Millionenverlust erwartet West-LB-Nachfolger wegen Cum-Ex in Not

Düsseldorf · Portigon macht 600 Millionen Euro Verlust. Ein gewichtiger Grund sind die Cum-Ex-Sünden der früheren Landesbank.

                      

                     

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Der Name Portigon ist den meisten, sollten sie ihn überhaupt je gekannt haben, vermutlich längst aus dem Gedächtnis entschwunden. Dabei ist das Institut eines der Nachfolgeunternehmen der West-LB, der einstmals größten deutschen Landesbank, die 2012 unter dem Druck der EU-Kommission aufgelöst wurde. Seitdem gehört Portigon neben der Abwicklungsbank EAA zu den Einrichtungen, die sich mit der Bewältigung der West-LB-Altlasten herumschlagen. Und weil dazu auch die Cum-Ex-Geschäfte gehören, also der Steuer­betrug mit Aktiendividenden, ist das Unternehmen jetzt in Not.