Austin Weißwurst-Frühstück und Kölner Dominanz

Austin · Gleich am ersten Tag der Digital-Konferenz präsentierten sich die Deutschen so, wie man es ihnen im Ausland nicht immer zutraut: mit Humor. Beim "Start-up-Dating Game" buhlten deutsche Gründer in ungewöhnlicher Form um US-Investoren. Getrennt durch einen Vorhang - Erinnerungen an die Fernsehsendung "Herzblatt" wurden wach - mussten Gründer möglichst schlagfertig auf Fragen der Investoren antworten.

Auch im Deutschen Haus gab man sich betont locker. Das Live-Frühstücksfernsehen aus dem Wohnzimmer des Hauses, das Simon Harlinghausen, Gründer der Agentur Akom360, seit Jahren zur SXSW anmietet und zum beliebten Treffpunkt für die deutsche Delegation gemacht hat, gehörte für viele Delegierte zum Pflichtprogramm.

Gut besucht auch das Oktoberfest im Garten des Hauses und die Diskussionsrunde mit dem Technologie-Chef von Amazon, Werner Vogel. NRW war in Texas vor allem mit Kölner Unternehmen gut vertreten. Mehrere Start-ups aus der Domstadt waren gekommen, die IHK Köln hatte mit Unterstützung des NRW-Wirtschaftsministeriums eine eigene Unternehmerreise organisiert, der rund 30 Unternehmen und Organisationen folgten.

Aus Düsseldorf waren lediglich Digital-Manager von Eon und Henkel angereist, aber keine Gründer. Auch die deutsche Politik hat die Messe bisher nicht auf dem Schirm. Bundeskanzlerin Angela Merkel und NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft besuchten die zeitgleich stattfindende Computermesse Cebit in Hannover.

(brö/fiene)
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