Kursabsturz wegen verzögerter Zulassung Curevac wird zum Impfstoff-Wackelkandidaten

Düsseldorf · Der Börsenkurs stürzt ab, weil sich die Zulassung verzögert. Für die laufende Impfkampagne fällt Curevac aus. Das Unternehmen hofft aber immer noch auf eine Zulassung in diesem Monat.

     

    

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Dass die Curevac-Aktie am Freitag zeitweise mehr als 13 Prozent an Wert verlor, hat Aufsehen erregt. Der Kurssturz ist die zwangsläufige Folge einer Hiobsbotschaft, die in solchen Fällen häufig zu deutlichen Verlusten führen. Bei Curevac war es die Nachricht, dass für Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der geplante Covid-19-Impfstoff des Tübinger Unternehmens in der laufenden Impfkampagne offenbar keine Rolle mehr spielt. Vorausgegangen war eine Äußerung aus Kreisen der europäischen Zulassungsbehörde Ema, man rechne für das Vakzin nicht mehr vor August mit einer Zulassung in der Europäischen Union. Also deutlich später als eigentlich geplant. Ursprünglich sollte der Curevac-Impfstoff bereits im Sommer zur Verügung stehen.