Tarifstreit im Einzelhandel Verdi weitet Warnstreiks in NRW aus

Recklinghausen · Verdi weitet die Warnstreiks im Einzelhandel von Nordrhein-Westfalen aus. Das kündigte ein Sprecher der Gewerkschaft am Dienstag nach der zweiten Verhandlungsrunde in Recklinghausen an.

Düsseldorf: Warnstreik im Handel
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Die Verhandlungen sollen am 3. Juli fortgesetzt werden. Verdi NRW fordert für 462.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie 231.000 geringfügig Beschäftigte der Branche 6,5 Prozent mehr Geld. Außerdem geht es der Gewerkschaft darum, dass die Manteltarifverträge ohne Abstriche wieder in Kraft gesetzt werden. Die Arbeitgeber wollen hingegen flexiblere Arbeitszeitregelungen.

Die Tarifverhandlungen im Einzelhandel werden regional geführt. Rund 4000 Beschäftigte haben sich nach Gewerkschaftsangaben in den vergangenen Wochen bereits an Warnstreiks in NRW beteiligt. Hier haben Schwergewichte der Branche wie Metro und Rewe ihre Zentralen. Mit Karstadt hatte sich im Mai ein sehr großer Arbeitgeber aus der gerade erst angelaufenen Tarifrunde 2013 verabschiedet. Der Warenhauskonzern will mit einer zweijährigen "Tarifpause" Mehrbelastungen abwenden.

(lnw/felt)
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