Verdi-Tarifverhandlungen beendet Flughafen-Sicherheitskräfte nehmen Vertrag an

Berlin · Die in der Gewerkschaft organisierten Sicherheitskräfte an den deutschen Flughäfen haben den bereits Ende Januar beschlossenen Tarifvertrag angenommen. 69 Prozent der anwesenden Verdi-Mitglieder haben in einer Urabstimmung zugestimmt.

 Mitarbeiter während eines vierundzwanzig Stunden dauernden Warnstreiks des Sicherheitspersonals am Flughafen.

Mitarbeiter während eines vierundzwanzig Stunden dauernden Warnstreiks des Sicherheitspersonals am Flughafen.

Foto: dpa/Holger Hollemann

Jetzt fehlt noch die formale Zustimmung der entsprechenden Tarifkommission. Die ebenfalls beteiligte Gewerkschaft DBB Beamtenbund und Tarifunion hatte den Abschluss bereits im April unterzeichnet.

Zwischen 10,5 und 26,7 Prozent höhere Gehälter in einem Zeitraum von drei Jahren soll der neue Vertrag laut Verdi den bundesweit rund 23.000 Beschäftigten bringen. Die Arbeitgeber vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) hatten die jährlichen Erhöhungen auf 3,5 bis 9,77 Prozent beziffert. Die erste von drei Tarifstufen sollte bereits zum März greifen.

Der Einigung waren mehrere Warnstreiks vorausgegangen, die Hunderttausende Passagiere in Mitleidenschaft gezogen hatten.

In den Tarifverhandlungen ging es um drei Berufsgruppen mit unterschiedlichen Aufgaben an den Flughäfen. Die eine Gruppe kontrolliert Passagiere und deren Gepäck, die zweite Zugänge und Zufahrten an den Flughäfen und die dritte Fracht, Post und Catering für die Flugzeuge. Verdi will nun über verbesserte Zulagen und einen neuen Manteltarif verhandeln.

(dpa/jms)
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