Bonn/Seattle USA-Geschäft wird für Telekom immer wichtiger
Bonn/Seattle · Das Mobilfunkgeschäft in den USA ist bei der Telekom der entscheidende Wachstumstreiber geworden. Dies bestätigen die gestern vorgelegten Quartalszahlen. Danach ging der Umsatz im USA-Geschäft um 13 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro innerhalb von drei Monaten hoch - 2,4 Milliarden Euro mehr als die Telekom im Heimatmarkt an Umsatz macht. Dabei ging hierzulande das Geschäft sogar um 2,4 Prozent herunter - vorrangig, weil Preise bei Mobilfunk und bei DSL weiter sinken und weil die Telekom viele Festnetzkunden an die Kabelnetzfirmen Unitymedia und Vodafone (über den Zukauf Kabel-Deutschland) verliert.
In Deutschland legte die Telekom bei der Kundenzahl im Mobilfunk allerdings weiter um 0,7 Prozent auf 40,6 Millionen zu. Erstaunlich an den Zahlen ist, dass die Telekom aufgerüstete DSL-Anschlüsse als "Glasfaseranschlüsse" bezeichnet und so auf 3,3 Millionen solcher Verträge kommt. In Wahrheit hat die Telekom aber wohl nur einige zehntausend solcher extrem schnellen Anschlüsse geschaltet.