San Francisco US-Konzerne verdienen gut dank der Cloud-Geschäfte

San Francisco · Das Geschäft mit Online-Diensten aus der Cloud lässt bei US-Konzernen die Kassen klingeln. Microsoft verdiente dadurch zum Jahresende mehr als erwartet. Beim Chip-Riesen Intel wächst das Geschäft mit Prozessoren für Rechenzentren, weil immer mehr Daten umgeschlagen werden müssen. Und bei Google verbuchte die Sparte mit dem Cloud-Geschäft das schnellste Wachstum. Bei Cloud-Services werden Dienste, Daten und Software direkt aus dem Netz bereitgestellt.

Die Google-Werbeerlöse von rund 22,4 Milliarden Dollar (plus 17 Prozent) machen zwar weiter den größten Anteil am Geschäft des Mutterkonzers Alphabet aus. Doch der Rest wächst schneller (62 Prozent). Dabei geht es um das Geschäft mit Apps, Cloud-Diensten oder Hardware wie dem neuen Smartphone Pixel. Neue Alphabet-Bereiche wie die Glasfaser-Leitungen oder die Entwicklung von Software für selbstfahrende Autos verursachen weiter hohe Kosten. Diese Sparten verbuchten im vergangenen Quartal 1,1 Milliarden Dollar operativen Verlust, 100 Millionen Dollar weniger als im Vorjahr.

Microsoft und Intel meiden solche kostspieligen Experimente. Beim Chipkonzern fuhr das lange schwächelnde Geschäft mit PC-Prozessoren wieder bessere Zahlen ein. Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar. Beim operativen Gewinn gab es einen Sprung um 29 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar. Intel profitiert vom schnell wachsenden Datenverkehr.

Microsoft steigerte seinen Gewinn im Quartal bis Ende Dezember von 5,0 auf 5,2 Milliarden Dollar. Das Geschäft mit Cloud-Diensten wuchs um acht Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar. Bei der Cloud-Plattform Azure sprangen die Erlöse um 93 Prozent. Der Konzernumsatz wuchs nur um ein Prozent auf 24,1 Milliarden Dollar.

(dpa)
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