Wenn Bürgschaft verweigert wird Zwei deutschen Opel-Werken droht das Aus

Rüsselsheim (RPO). Bei Opel droht nach den Worten des Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Klaus Franz das Aus für zwei der vier deutschen Standorte, wenn die Politik die gewünschte Bürgschaft über 1,1 Milliarden Euro verweigert.

Die Opel-Standorte in Deutschland
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Franz, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef der General-Motors-Tochter ist, erklärte am Mittwoch in Rüsselsheim, sollte der Antrag abschlägig beschieden werden, "wird General Motors nach seiner Methode sanieren". Dann sei die Schließung von mindestens zwei deutschen Opel-Werken zu befürchten.

Franz betonte, Opel brauche die Bürgschaft des Staates, um bei Banken Kredite aufnehmen zu können wie jedes andere Unternehmen. Das gehe bisher nicht, da Opel als hundertprozentige Tochter von GM keine eigenen Sicherheiten besitze.

GM gehöre jedoch mehrheitlich der amerikanischen Regierung, "und diese ist nicht bereit, für Arbeitsplätze in Europa aufzukommen und amerikanische Steuergelder für die Restrukturierung von Opel zur Verfügung zu stellen".

Franz wies darauf hin, dass die Regierungen in Großbritannien, Spanien, Österreich und Polen mit Bürgschaften die Arbeitsplä (Podium III) chern wollten. "In Deutschland, wo das Herz der Traditionsmarke Opel schlägt, gibt es interessierte Kreise, die eine Unterstützung verweigern wollen."

(apd/csr)
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