Bei Facebook-Börsengang Zuckerberg drohen 1,5 Milliarden Dollar Steuern

Frankfurt · Facebook-Gründer Mark Zuckerberg droht möglicherweise ein Steuerbescheid von rund 1,5 Milliarden Dollar. Die Summe könnte fällig werden, wenn er wie geplant fünf Milliarden Dollar (3,8 Milliarden Euro) Gewinn aus Aktienoptionen realisiert, die er 2005 in seiner Position als Facebook-Geschäftsführer erhalten hatte.

David Hasselhoff entdeckt Twitter, Facebook & Co.
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Zuckerberg werde die Optionen vor dem für Mai erwarteten Börsengang in Anspruch nehmen, teilte Facebook mit, ohne eine Summe zu nennen. Um seine Steuerrechnung zu bezahlen, werde er einige seiner sonstigen Anteile verkaufen, hieß es.

Der Gewinn aus den sogenannten "nicht qualifizierte" Aktienoptionen müsse als Einkommen mit dem Maximalsteuersatz von 35 Prozent versteuert werden, sagte der US-Finanzexperte John Barcal der "Financial Times".

Die Erlöse aus dem Verkauf seiner auf 22 Milliarden Dollar taxierten sonstigen Anteile an Facebook dagegen nur als Kapitalertrag. Zehn Prozent seines Gewinns müsste Zuckerberg an den Staat Kalifornien zahlen, diese dürfte er laut Barcal aber auf den von der Bundesbehörde präsentierten Steuerbescheid anrechnen.

Derzeit liegt der Preis der Facebook-Anteile bei fast 40 Dollar pro Aktie. Damit könnte Zuckerberg über 4,8 Milliarden mit seinen Optionen machen. Sein Gewinn würde auf sechs Milliarden Dollar steigen, sollte Facebook bei seinem Börsengang das von einigen Analysten vorausgesagte Ziel von einem Börsenwert von 100 Milliarden Dollar erreichen.

(APD)
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