Rückgang um 14 Prozent Zahl der Insolvenzen sinkt im Mai

Wiesbaden (RPO). Im Mai haben die deutschen Amtsgerichte weniger Insolvenzen verzeichnet als im Vorjahresmonat. Anhand der Ergebnisse sei von einem Rückgang der Insolvenzen um 14,1 Prozent auszugehen.

 Die Zahl der Insolvenzen ist offenbar zurückgegangen.

Die Zahl der Insolvenzen ist offenbar zurückgegangen.

Foto: ddp, ddp

Insgesamt verzeichneten die Gericht im Mai 12 023 Insolvenzen weniger als im Vorjahresmonat. Vergleichbar seien die Zahlen jedoch nicht, da Nordrhein-Westfalen die Werte von 2007 nicht periodengerecht gemeldet habe, betonte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden. Anhand der Ergebnisse aus den übrigen Bundesländern sei jedoch von einem Rückgang der Insolvenzen um 14,1 Prozent auszugehen.

Der Abbau ist nach Angaben des Bundesamtes vor allem auf die verringerten Verbraucherinsolvenzen zurückzuführen. Diese gingen um 15,3 Prozent auf 7462 Privatinsolvenzen zurück. Die Zahl der Firmenpleiten reduzierte sich hingegen nur um 10,9 Prozent auf 2317.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für Mai auf 2,6 Milliarden Euro. Damit lagen die offenen Forderungen genauso hoch wie im Mai des Vorjahres.

Von Januar bis Mai wurden 12 245 Insolvenzen von Unternehmen und 40 366 Insolvenzen von Verbrauchern gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 64 464 Insolvenzen, das waren 9,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. In die Veränderungsraten wurde Nordrhein-Westfalen nicht einbezogen.

(afp2)
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