Dopplungen sollen abgebaut werden Will Bayer den Standort Wuppertal schließen?

Leverkusen/Wuppertal (RP). Der Bayer-Konzern will offenbar den Entwicklungsstandort Wuppertal aufgeben. Das erfuhr die Rheinische Post aus unternehmensnahen Kreisen. Der Konzern selbst erklärte, man denke nicht an eine Schließung.

In der Stadt im Bergischen hat das Leverkusener Unternehmen die chemische Entwicklung von Pharma-Produkten konzentriert. Weil gleichzeitig in Berlin beim zugekauften Schering-Konzern weitere Entwicklungskapazitäten bestehen, will das Unternehmen Dopplungen abbauen und den gesamten Bereich nach Berlin verlagern.

Nach eigenen Angaben will Bayer am Standort Wuppertal festhalten. "Wuppertal ist und bleibt Forschungs- und Entwicklungsstandort sowie Standort für die Wirkstoffproduktion", betonte ein Sprecher am Samstag.

Eine endgültige Entscheidung trifft der Vorstand am kommenden Mittwoch. Gesamtbetriebsratschef Thomas de Win befürchtet, dass mit einer möglichen Standortverlagerung unter anderem auch von Leverkusen nach Berlin tiefe Einschnitte in der Beschäftigung verbunden sind. Bayer will im Rahmen der Integration des Pharmakonzerns Schering insgesamt 6000 Stellen weltweit streichen.

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