Zum Jahresende Weltweite Pkw-Nachfrage zieht kräftig an

Berlin/Brüssel (RPO). Das internationale Automobilgeschäft hat im November auf vielen Auslandsmärkten einen erneuten Anstieg verzeichnet. Brasilien, Russland, Indien und China wiesen weiterhin eine hohe Dynamik mit Zuwachsraten von bis zu 80 Prozent auf, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Mittwoch in Berlin mitteilte. Der US-Markt blieb mit einem Plus von 17 Prozent auf Erholungskurs, trotz der eher verhaltenen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

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In Westeuropa war die Pkw-Nachfrage im vergangenen Monat nach einem starken Vorjahr erwartungsgemäß erneut rückläufig und sank um acht Prozent. Die Minusraten werden jedoch von Monat zu Monat geringer. Bis einschließlich November wurden in den westeuropäischen Ländern gut 12 Millionen Autos neu zugelassen, das entspricht einem Rückgang um fünf Prozent.

Wie der Verband der Europäischen Autohersteller (ACEA) in Brüssel mitteilte, war für den Rückgang der Verkaufszahlen in Europa unter anderem das Minus auf dem größtem Automarkt Deutschland verantwortlich, wo die Neuzulassungen zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen im November um sechs Prozent niedriger ausfielen als im Vorjahresmonat. Damals hatte die Abwrackprämie noch für ein Zulassungsplus von einem Fünftel gesorgt, was die Statistik nun stark verzerrt.

Der Einbruch traf zuletzt bis auf Opel und die Schwestermarke Vauxhall fast alle großen Hersteller: Volkswagen verkaufte im November fünf Prozent weniger. Bei Toyota hielten sich die Kunden nach der Qualitätsdebatte weiter zurück, was zu einem Minus von 20 Prozent führte. Die französische PSA verkaufte ein Zehntel weniger Peugeot und Citroen. Ford büßte 15 Prozent ein, Fiat 24 Prozent, Honda 17 Prozent und der VW-Partner Suzuki 12 Prozent.

Dem Abwärtstrend konnten sich im November neben Opel mit einem Plus von sieben Prozent vor allem die Premiumhersteller entziehen. Daimler verkaufte knapp 3 Prozent mehr Mercedes-Benz und Smart, der Münchener Rivale gar 19 Prozent mehr BMW und Mini. Zu den Ausnahmen gehörte aber auch Mitsubishi mit 71 Prozent mehr verkauften Autos.

(apd/felt)
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