Lufthansa und Investitionsprogramme Was der Staat für die Wirtschaft tun kann

Meinung · Die Lufthansa ist keine Warenhaus-Kette mit kaputtem Geschäftsmodell. Deshalb macht ein Einstieg des Staates Sinn, wenn er nicht von Dauer ist. Auch bestimmte Investitionsprogramme sind sinnvoll, um die schwere Rezession zu überwinden.

 Stillgelegte Passagiermaschine der Lufthansa in Frankfurt.

Stillgelegte Passagiermaschine der Lufthansa in Frankfurt.

Foto: dpa/Boris Roessler

Als die Wirtschaftsweisen im März ihr Corona-Gutachten vorlegten, gingen sie im schlimmsten Fall von einem Konjunktur­einbruch von 5,4 Prozent aus. Doch bei Corona ist nicht nur das Infektionsgeschehen dynamisch, sondern auch die ökonomische Entwicklung. Nun gilt eine historische Rezession als ausgemacht, aus der Angebotskrise wegen gerissener Lieferketten wird eine Nachfragekrise. Damit stellt sich auch für liberale Ökonomen die Frage, was der Staat – jenseits der Soforthilfe – für die Wirtschaft tun kann.