US-Starinvestor Buffett hat auch deutsche Firmen auf dem Zettel
Omaha · US-Starinvestor Warren Buffett hat bei der Suche nach Übernahmen auch fest Deutschland im Blick. In den nächsten fünf Jahren werde er mindestens ein weiteres deutsches Unternehmen kaufen, sagte Buffett am Samstag auf der Hauptversammlung seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway.
Es wäre eine Überraschung, wenn es keinen neuen Deal geben würde. Auch weil es in Deutschland günstigere Bedingungen gebe. Die Firmen seien preislich etwas attraktiver als in den USA, sagte der 84-jährige Multimilliardär, der bei der Veranstaltung seinen 50.
Jahrestag an der Spitze des Firmenkonglomerats feierte. Mehr als 40.000 Aktionäre waren zu dem Treffen in Omaha im Bundesstaat Nebraska gekommen, das Buffett gern das "Woodstock der Kapitalisten" nennt. Zu seiner Nachfolge, um die sich seit Jahren Spekulationen ranken, äußert er sich nicht.
Buffett, der auch das "Orakel von Omaha" genannt wird, hat offengelassen, wann er als Chef der von ihm gegründeten Firma abtreten will. Im März hatte er mitgeteilt, zwei Kandidaten auserkoren zu haben. Dabei handelt es sich um den Cousin des Deutsche-Bank -Chefs Anshu Jain, Ajit Jain, der die Versicherungssparte führt, und der Leiter der Energie-Geschäfte, Greg Abel.