Verdi macht Druck Warnstreiks bei der Telekom ausgeweitet

Berlin (RPO). Die Gewerkschaft Verdi hat die Warnstreiks bei der Deutschen Telekom am Mittwoch ausgeweitet. Bundesweit hätten rund 10.000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt, teilte Verdi mit. Seit Mitte Februar haben nach Gewerkschaftsangaben an manchen Streiktagen bis zu 6000 Telekom-Mitarbeiter an den Arbeitsniederlegungen teilgenommen.

Frank Bsirske: Stationen eines Berufsfunktionärs
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Schwerpunkte am Mittwoch waren den Angaben nach die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz sowie Berlin und Brandenburg. Verdi-Verhandlungsführer Lothar Schröder sagte, bislang habe die Telekom nicht erkennen lassen, dass sie die Enttäuschung und die Verärgerung ihrer Beschäftigten ernsthaft verstanden hat.

Die Verhandlungen mit der Telekom sollen am 8. und 9. März in Königswinter bei Bonn fortgesetzt werden. Bis dahin fordert Schröder die "Vorlage eines ernsthaften Angebotes".

Verdi kündigte zudem an, die Warnstreiks in den Karneval-Hochburgen in den kommenden Tagen zu reduzieren. Streikleiter Ado Wilhelm sagte, viele Mitarbeiter hätten in der Karnevalszeit ohnehin Urlaub, den Verdi ihnen nicht "zerschießen" wolle.

Die Gewerkschaft fordert für die rund 50.000 Tarifbeschäftigten 6,5 Prozent mehr Lohn. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben 2,17 Prozent mehr Geld sowie ein Bündel von Maßnahmen wie Übernahme von Lehrlingen und Vorruhestandsregelungen angeboten.

(apd/felt)
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