Zusammenarbeit VW und Chrysler kommen sich immer näher

Hamburg (rpo). Dass die beiden Autobauer Volkswagen und Chrysler auf dem US-Markt zusammenarbeiten wollen, war bereits bekannt. Doch offenbar geht diese Kooperation deutlich weiter als bislang angenommen.

VW will für die DaimlerChrysler-Tochter einen Kleinwagen bauen, wie die Fachzeitschrift "Autobild" am Montag schrieb. Ein VW-Sprecher erklärte, er habe dazu keine Informationen.

Dem Bericht zufolge soll der Wagen auf dem selben Band wie ein VW-Polo mit Stufenheck gebaut werden. "Die neue Kooperation funktioniert wie beim schon beschlossenen Van, wo ein neuer VW parallel zum nächsten Chrysler Voyager gebaut wird", heißt es in der Zeitschrift.

Auch die Zusammenarbeit beim Van-Projekt mit Chrysler ist von VW bisher nicht offiziell bestätigt. VW räumte bisher nur ein, dass es Bedarf für einen Van im US-Mark gebe. Da die bisherigen VW-Vans Sharan und Touran im Euro-Raum gebaut werden, erscheint dem Konzern offenbar ein Export in die USA als nicht profitabel.

VW liefert DaimlerChrysler bereits Dieselmotoren. Schon vor Jahren wurde eine Kooperation zur Lieferung von jährlich 120.000 Turbodieselmotoren vereinbart, die kleinere Modelle von DaimlerChrysler antreiben sollen. Auch beim Bau von mittelgroßen Lieferwagen arbeiten VW und DaimlerChrysler bereits seit Jahren zusammen.

Volkswagen steht in den USA vor massiven Problemen: Nach fast einer Milliarde Euro Verlust in Nordamerika im Jahr 2004 steuert der Konzern im laufenden Jahr erneut auf Verluste zu, obwohl die beiden Top-Modelle für den US-Markt, Jetta und Passat, brandneu sind. Allein im Oktober sank der Absatz um 21,4 Prozent gegenüber dem gleichen Monat im Jahr 2004.

(ap)
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