Finanzvorstand optimistisch VW hofft auf Ende der Talsohle

Braunschweig (rpo). Optimismus bei der Volkswagen AG: Bei dem unter Gewinneinbrüchen leidenden Automobilkonzern verbreitet Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch Aufbruchstimmung. Der Finanzvorstand geht davon aus, dass es wieder aufwärts geht.

"Es spricht vieles dafür, dass wir die Talsohle 2004 erreicht haben", sagte Pötsch der "Braunschweiger Zeitung". Es gebe allerdings die Sorge, dass externe Faktoren wie die Wechselkurse, stagnierende Märkte und Rohstoffpreise "noch negativer werden und die internen Fortschritte kompensieren könnten".

Eine positive Bilanz zog Pötsch mit Blick auf das Sparprogramm ForMotion. "Wir haben 2004 ein Volumen von deutlich über eine Milliarde Euro an Kosteneinsparungen, Leistungssteigerungen und Investitionskürzungen erreicht. In diesem Jahr sollen es 3,1 Milliarden Euro werden. So wie es bisher läuft, spricht alles dafür, dass wir dieses Ziel erreichen." Pötsch kündigte an, dass der Sparkurs auch 2006 weiter gehen müsse.

"Keine Zusage zur Beschäftigungssicherung"

Der VW-Finanzvorstand deutete an, dass die Sparanstrengungen auch Folgen für die Arbeitsplätze haben könnten. "Wir können keine Beschäftigungssicherung zusagen, wenn sich im Unternehmen nichts ändert. Und wenn sich etwas ändert, kann dies auch zunächst einmal zu einer Reduzierung der Personalkapazitäten führen. Aber wir haben die Chance, durch eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit neue Beschäftigung zu schaffen." Der Konzern entwickle derzeit eine neue Strategie zur Komponentenfertigung. Zudem könnten durch die Tochtergesellschaft Autovision neue Beschäftigungsfelder geschaffen werden.

Unterdessen teilte der Konzern mit, dass in Angola eine Montagefabrik für VW- und Skoda-Modelle entstehen soll. Die Fabrik werde 48 Millionen Euro kosten und soll 160 Autos am Tag herstellen.

(ap)
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