GDL-Chef Weselsky gönnt Pendlern Auszeit Vorerst keine neuen Streiks bei Privatbahnen

Berlin (RPO). Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat für die gerade noch lahmgelegten Privatbahnen eine Streikpause angekündigt. GDL-Chef Claus Weselsky sagte am Samstag nach Abschluss eines 47 Stunden dauernden Streiks, seine Gewerkschaft wolle den Arbeitgebern nun Zeit geben, um sich zu sortieren.

Darum solle es in der kommenden Woche bei den Privatbahnen nicht zu Arbeitsniederlegungen kommen. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dapd räumte Weselsky ein: "Es hat in den Gesprächen keine Bewegung gegeben."

Streikende Lokführer hatten seit Donnerstagmorgen bundesweit die Züge von fünf großen Privatbahnen ausgebremst. Der Gewerkschaft zufolge wurden drei Viertel der Verbindungen lahmgelegt. Die GDL hatte den Streik mit der Weigerung der Privatbahnen begründet, nicht über einen einheitlichen Tarifvertrag für alle bundesweit 26.000 Lokführer verhandeln zu wollen.

Am kommenden Donnerstag (7. April) setzt die GDL ihre Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn fort. "Wir gehen optimistisch in die Verhandlungen. Und wir werden versuchen, Zwischenschritte zu machen", sagte Weselsky. Bis zur Wiederaufnahme der Gespräche soll auch die Deutsche Bahn nicht bestreikt werden.

(apd/jre)
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