Französischer Konzern strebt Trennung von Medien und Mobilfunk an Vivendi will sich in zwei Teile aufspalten

Paris · Der französische Medien- und Telekommunikationskonzern Vivendi will sich in zwei Teile aufspalten. Eines der künftigen Unternehmen solle aus der Mediensparte bestehen, das andere aus dem Mobilfunk-Anbieter SFR, teilte Vivendi am Mittwochabend in Paris mit.

SFR erhalte dadurch "eine größere Freiheit" bei Strategie und Partnern. Die Mobilfunksparte ist insbesondere in Frankreich harter Konkurrenz ausgesetzt.

Im Medienbereich soll der Vivendi-Erklärung zufolge eine neue internationale Mediengruppe entstehen, die ihren Sitz in Frankreich haben soll. Neben der Musiksparte, in der Vivendi nach eigenen Angaben weltweit Marktführer ist, umfasst diese unter anderem den Filmbereich in Europa oder Bezahlfernsehen in Frankreich, Afrika, Vietnam und Polen. Zur Vivendi-Gruppe gehört unter anderem der Bezahlsender Canal+.

Die endgültige Entscheidung zur Aufspaltung könnte den Angaben zufolge Anfang nächsten Jahres fallen und der Hauptversammlung unterbreitet werden. Zugleich gab des Unternehmen die Nominierung des größten Aktionärs Vincent Bolloré als Vizepräsident des Verwaltungsrates bekannt.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort