Peru, Chile, Mexiko und Kolumbien Vier Staaten streben Wirtschaftsunion an

Lima (RPO). Peru, Mexiko, Chile und Kolumbien streben eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit an. Bei einer Zeremonie in der peruanischen Hauptstadt Lima unterzeichneten die Staatschefs der vier Staaten am Donnerstag das "Abkommen des Pazifik", das einen Zeitplan zur verstärkten Integration der Wirtschaftsräume vorsieht.

Mexikos Präsident Felipe Calderón sagte, das Bündnis solle die Länder verbinden, die "den politischen und wirtschaftlichen Freiheiten" verpflichtet sind, und langfristig "eine der bedeutendsten und stärksten Handelszonen" Lateinamerikas schaffen.

Nach Angaben Calderóns beträgt das Handelsvolumen der vier Länder mit dem Rest der Welt 872 Milliarden Dollar (rund 589 Milliarden Euro). Das Handelsvolumen der Staaten der südamerikanischen Zollunion Mercosur, in der seit 20 Jahren Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay zusammengeschlossen sind, beträgt dagegen nur 543 Milliarden Dollar.

Das Abkommen sei "kein Vertrag, sondern ein Zeitplan für eine verstärkte Integration", schrieb der peruanische Außenminister José Antonio García Belaunde in der Präambel. Das langfristige Ziel sei es, "den freien Verkehr von Produktionsfaktoren, Gütern, Kapital und Dienstleistungen" zu gewährleisten.

Zum nächsten Treffen des Bündnisses im Dezember in Mexiko sollen auch Ecuador und die zentralamerikanischen Staaten eingeladen werden, deren Beitritt ebenfalls angestrebt wird.

(AFP/jre)
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