Warnstreiks angekündigt Versicherungsbranche: Verhandlungen abgebrochen

Köln (RPO). Die Tarifverhandlungen für die rund 175.000 Versicherungsangestellte im Innendienst sind am Dienstagabend in Köln ergebnislos und ohne neuen Termin abgebrochen worden.

Die Arbeitgeber hätten in der dritten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das aber deutlich unter den Forderungen von Verdi zurückblieb, sagte Gewerkschaftssprecherin Martina Sönnichsen.

Danach hätten die Arbeitgeber eine Ausdehnung der befristeten Arbeitsverträge und schlechtere Eingruppierungen für neu eingestellte Arbeitnehmer angestrebt. Verdi werde die Warnstreiks nun ausweiten.

Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Josef Beutelman bedauerte den Abbruch der Gespräche. Verdi sei nicht bereit gewesen, über ein Gesamtpaket von Tariferhöhungen und einer Flexibilisierung des Manteltarifvertrags zu verhandeln, erklärte er.

Die Gewerkschaft fordert eine Anhebung der Gehälter um sechs Prozent, mindestens aber 150 Euro monatlich. Außerdem will die Arbeitnehmerseite die Beschäftigungssicherung erreichen und Maßnahmen zum Gesundheitsschutz durchsetzen.

In den vergangenen Wochen hatten mehrere Tausend Beschäftigte mit Warnstreiks demonstriert und ein Ende der "Blockadehaltung" der Arbeitgeber gefordert.

(apd/jre)
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