Daimler, Nissan und Renault Verhandlung über Dreierbündnis

Tokio (RPO). Der deutsche Autobauer Daimler und der japanische Wettbewerber Nissan verhandeln in ihren Gesprächen über eine Zusammenarbeit einem Bericht zufolge auch über eine gegenseitige Beteiligung. Dem Bündnis soll auch Renault beitreten.

Diese solle aber jeweils unter fünf Prozent liegen, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Freitag. Da die Kosten einer sogenannten Überkreuzbeteiligung sehr hoch wären - ein Prozent Beteiligung an Nissan würden derzeit rund 290 Millionen Euro kosten - prüften die beiden Autobauer einen einfachen Aktientausch.

"Nikkei" hatte am Dienstag über eine mögliche Dreierallianz zwischen Daimler, Nissan und dem französischen Autobauer Renault berichtet. Renault hält knapp die Hälfte an Nissan. Die drei Konzerne wollen demnach beim Bau kleiner Autos und Elektroautos und möglicherweise beim Bau von Motoren zusammenarbeiten.

Die französische Zeitung "Figaro" berichtete am Freitag, Renault habe für den 6. April eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrates einberufen. Auf dieser Sitzung solle über die Dreierallianz beraten werden.

Renault wolle eine schnelle Entscheidung, die den Aktionären von Daimler und Renault auf den Hauptversammlungen am 14. beziehungsweise am 30. April vorgestellt werden könnte.

(AFP/csr)
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