16.000 Mitarbeiter zu Streik aufgerufen ver.di: Verhandlungen erst nach besserem Angebot

Köln (RPO). Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom will die Gewerkschaft ver.di erst an den Verhandlungstisch zurückkehren, wenn das Unternehmen ein deutlich verbessertes Angebot vorlegt.

Wie der Telekom-Streik die Kunden treffen wird
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Foto: AP

Ver.di-Verhandlungsführer Lothar Schröder sagte am Mittwoch bei einem Streitgespräch mit Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick im ARD-Morgenmagazin, es sei "wirklich etwas absurd", wenn das Unternehmen auf der Basis des Angebotes weiterverhandeln wolle, das Ursache für den Streik sei.

Die Gewerkschaft rief für Mittwoch erneut rund 16.000 Beschäftigte der Telekom-Festnetzsparte T-Com zum Arbeitskampf auf. In dem Streit geht es um Pläne des Vorstands, 50.000 Beschäftigte in Service-Gesellschaften auszulagern. Dort sollen sie neun Prozent weniger verdienen und zugleich 38 statt 34 Stunden pro Woche arbeiten.

Eick hob hervor, dass mit dem Angebot ein Kündigungsschutz bis Ende 2011 verbunden sei. Auf der Basis dieses Angebots lade er die Gewerkschaft jederzeit zur Fortsetzung der Gespräche ein. Er sei überzeugt, dann einen tragfähigen Kompromiss finden zu können. Schröder erklärte dagegen, das vorliegende Angebot sei nicht verhandelbar.

Die Gewerkschaft verlange Gespräche über die Sicherung der bisherigen Konditionen auch in den neuen Unterfirmen. Auf der Basis des bisherigen Angebots könne es keine Verständigung geben.

(ap)
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