Wowereit begrüßt Zustimmung Verdi stimmt für Tarifkompromiss

Berlin (RPO). Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat die Zustimmung der Gewerkschaften zur Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst in Berlin begrüßt. Mit ihrem "Ja" zu dem "fairen Tarifkompromiss" habe die Gewerkschaftsbasis ihren Realismus gezeigt, sagte Wowereit am Freitag.

Wenig Verständnis für die Verdi-Streiks
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Foto: APN

Zuvor hatten Verdi, GEW, GdP und IG BAU mehrheitlich entschieden, die vereinbarten "Eckpunkte" anzunehmen, die unter anderem Gehaltserhöhungen von 3,1 Prozent ab August 2011 und eine Einkommensangleichung ans Bundesniveau für 2017 vorsehen.

Für die Beschäftigten sei ein "sehr akzeptables Ergebnis" erzielt worden, betonte Wowereit. "Wir haben die Grundlage dafür gelegt, dass nun in überschaubarem Zeitraum die volle Tarifangleichung an das Niveau der anderen Bundesländer erreicht werden kann." Als einen "zentralen Schritt zur inneren Einheit der Stadt" bezeichnete Wowereit die Beseitigung der letzten Tarifunterschiede zwischen Ost- und Westbeschäftigten.

Das Land Berlin sei als Arbeitgeber "bis an die Grenzen des haushaltspolitisch Verantwortbaren gegangen", sagte Wowereit weiter. "Ich bin froh, dass die Gewerkschaftsmitglieder das honoriert haben." Mit der schrittweise Angleichung an die Regelungen der anderen Länder bekämen die Berliner Beschäftigten in den nächsten Jahre "deutliche Tarifsteigerungen".

Wowereit würdigte, dass die Landesbeschäftigten mit dem seit 2003 geltenden sogenannten Solidarpakt einen "wesentlichen Beitrag zur Konsolidierung des Haushalts" geleistet hätten. Dem Senat sei bewusst, dass die Mitarbeiter damit "eine große Leistung des Verzichts zugunsten der Stadt" erbracht hätten. Mit dem Ende 2009 ausgelaufenen Solidarpakt verzichteten sie imaften am Freitag zu, die dazu ihre Mitglieder b Kündigungen auf bis zu zwölf Prozent des Gehalts bei entsprechender Arbeitszeitverkürzung.

(DDP/felt)
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