Versicherungsbranche ver.di droht mit Ausweitung der Warnstreiks
Berlin (rpo). Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di erhöht den Druck auf die Arbeitgeber. Vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen für die etwa 240.000 Beschäftigten der Versicherungsbranche kündigte ver.di-Verhandlungsführer Uwe Foullong eine Ausweitung der Warnstreiks an, falls es in der nächsten Verhandlungsrunde nicht zu einer Einigung kommen sollte.
In dieser Woche hatten sich nach Angaben der Gewerkschaft mehrere tausend Versicherungsbeschäftigte in mehreren Städten an Warnstreiks beteiligt. Die dritte Verhandlungsrunde findet am Montag in Hamburg statt.
ver.di fordert eine Erhöhung der Gehälter um 4,5 Prozent, den Erhalt des Altersteilzeittarifvertrages und den Schutz der Beschäftigten vor Kündigungen. Die Arbeitgeber lehnen dies ab und fordern stattdessen eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 40 Stunden, die Einführung des Samstags als normalen Arbeitstag sowie die Einführung von neuen Niedriglohngruppen.
