Streichung von 6.350 Jobs US-Bank Wachovia mit Milliardenverlust

Charlotte (RPO). Die US-Bank Wachovia meldet für das zweite Quartal einen Verlust von 8,86 Milliarden Dollar (5,59 Milliarden Euro). Nun will das Unternehmen 6.350 Jobs streichen. Schuld ist die US-Immobilienkrise.

 Die Wachovia-Bank soll Gespräche mit potentiellen Käufern geführt haben.

Die Wachovia-Bank soll Gespräche mit potentiellen Käufern geführt haben.

Foto: AP, AP

Belastet wurde das Ergebnis vor allem von Abschreibungen und einer deutlich höheren Risikovorsorge für faule Kredite. Im Vorjahreszeitraum hatte die Bank noch 2,34 Milliarden Dollar verdient.

Selbst bereinigt um Abschreibungen von 6,1 Milliarden Dollar auf Kredite und Anleihen und weitere Belastungen übertraf der Verlust mit 1,27 Dollar je Aktie die Erwartungen von Analysten deutlich. Diese hatten lediglich mit einem Verlust von 78 Cent je Anteilsschein bei einem Umsatz von 8,4 Milliarden Dollar gerechnet. Wachovia-Verwaltungsratschef Lanty Smith sprach von einem enttäuschenden Ergebnis, das nicht akzeptabel sei.

Wachovia hat die US-Immobilienkrise mit voller Wucht wegen der Übernahme der Golden West Financial Corp. zu spüren bekommen. Das kalifornische Institut war vor allem für die Vergabe exotischer Immobilienkredite bekannt, die jetzt die Bilanz von Wachovia belasten.

(ap)
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