Finanzkrise US-Autoabsatz erreicht neues Rekordtief

New York (RPO). Auch im Januar haben die Verkaufszahlen der Autobauer auf dem wichtigen US-Markt ihre Talfahrt fortgesetzt. Der ohnehin angeschlagene Autobauer General Motors (GM) verkaufte nach eigenen Angaben von Dienstag im ersten Monat von 2009 nur halb so viele Autos wie noch vor einem Jahr. Auch Ford, Toyota und Chrysler vermeldeten massive Einbußen.

US-Autobauer: Kleinlaute Manager im Kongress
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Mit einem Einbruch von 49 Prozent traf es GM besonders schwer. Allein der Verkauf von Fahrzeugflotten an Unternehmen ging im Vergleich zum Vorjahresmonat nach Unternehmensangaben um 80 Prozent zurück. Insgesamt verkaufte GM den Angaben zufolge im Januar rund 129.000 Autos.

Bei Ford brachen die Verkaufszahlen nach eigenen Angaben um 40 Prozent ein. Das Unternehmen setzte im Januar nur knapp 94.000 Fahrzeuge in den USA ab. Für das Jahr 2009 rechnet das Unternehmen insgesamt mit einem Rückgang von 15 Prozent. Bereits im vergangenen Jahr verzeichnete Ford ein Absatzminus von 18 Prozent.

Auch der dritte große US-Autobauer Chrysler verkaufte im ersten Monat 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 55 Prozent weniger Fahrzeuge. Der japanische Konkurrent Toyota gab am Dienstag einen Rückgang der Verkaufszahlen um 34 Prozent bekannt. Das Unternehmen setzte im Januar rund 117.000 Fahrzeuge in den USA ab. Auch Honda und Nissan verloren mit minus 31 und minus 30 Prozent an Boden. Einzige Ausnahme auf dem Autosektor war der koreanische Hersteller Hyundai, der ein Plus von 14 Prozent verbuchen konnte.

Die Angst der US-Bürger vor einer Rezession angesichts der Wirtschaftskrise macht den Autobauern derzeit schwer zu schaffen. Inmitten der wirtschaftlichen Krise entscheiden sich nur die Allerwenigsten für den Kauf eines Neuwagens.

Bereits 2008 hatten die US-Autobauer insgesamt nur 13,24 Millionen Fahrzeuge verkauft — so wenige wie seit 1992 nicht mehr. Viele Unternehmen drosselten daraufhin ihre Produktion für 2009, um sie der sinkenden Nachfrage anzupassen.

(AFP)
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