Urabstimmung der GDL Bahn appelliert an Lokführer zur Rückkehr an Verhandlungstisch

Berlin · Am Freitag endet eine Urabstimmung bei Lokführergewerkschaft GDL. Die Deutsche Bahn fordert die GDL zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. Doch die Gewerkschaft rechnet mit einer großen Zustimmung zum Streik.

 Ein ICE verlässt den Hauptbahnhof von Halle (Saale) in Richtung Berlin (Archivfoto).

Ein ICE verlässt den Hauptbahnhof von Halle (Saale) in Richtung Berlin (Archivfoto).

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

 „Die Corona-Pandemie hat uns hart getroffen und horrende Schäden hinterlassen“, sagte Personalvorstand Martin Seiler der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitag). In diesem Jahr drohe der Deutschen Bahn ein Verlust von zwei Milliarden Euro durch die Pandemie. Ein Streik treffe den Konzern wie Bahnreisende zu einem verheerenden Zeitpunkt. „Kommen Sie an den Verhandlungstisch und führen Sie mit uns ernsthafte Verhandlungen!“, forderte Seiler. Dann könnten Lösungen gefunden werden, die Bahn sei „zu Zugeständnissen bereit“.

Die GDL hatte Anfang Juni die Tarifgespräche für gescheitert erklärt und eine Urabstimmung über Streiks angekündigt. Diese soll am 9. August ausgezählt werden. Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky rechnet mit einem eindeutigen Ergebnis. „Wir spüren: Die Beteiligung an der Urabstimmung ist groß. Wir rechnen damit, dass die Belegschaft „ja“ zum Arbeitskampf sagt“, sagte er. Die Stimmung unter den Beschäftigten sei schlecht.

(ahar/dpa)
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