Nach der US-Wahl Uniper hofft auf Fertigstellung der Ostsee-Pipeline

Düsseldorf · Das operative Geschäft des Düsseldorfer Energieunternehmens läuft trotz der Corona-Krise gut, Kurzarbeit ist kein Thema. Doch das Kräftemessen mit dem finnischen Mutterkonzern Fortum geht im Dezember weiter.

 Bau der Pipeline Nordstream 2.

Bau der Pipeline Nordstream 2.

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Der Düsseldorfer Energieversorger Uniper hofft, dass sich mit dem Machtwechsel in den USA auch der Wind bei der umstrittenen Gas-Pipeline Nordstream 2 dreht. „Ich gehe davon aus, dass die Pipeline fertig gestellt wird“, sagte Uniper-Chef Andreas Schierenbeck vor Journalisten. Uniper sei weiterhin interessiert an guten Geschäften in den USA und beobachte die Lage mit Interesse. „Am Ende liegt es aber nicht in unserer Macht, zu entscheiden.“ Uniper hat in die Pipeline 950 Millionen Euro investiert. Auch wenn der designierte Präsident Joe Biden verbindlicher im Ton ist, wird es schwierig bleiben: Demokratische Senatoren haben sich wie republikanische gegen die Inbetriebnahme der fast fertigen Pipeline gewendet.