Zwölf Milliarden Euro Verlust Uniper könnte weitere Hilfe benötigen

Düsseldorf · Im ersten Halbjahr hat der Düsseldorfer Gashändler 12,4 Milliarden Euro Verlust gemacht. Gazprom habe Uniper an den Rand der Insolvenz geführt, so Konzernchef Maubach. Er fordert vom Großaktionär Fortum Klarheit über die weiteren Pläne. In der Belegschaft gärt es.

Die Uniper-Zentrale in Düsseldorf: Hier arbeiten 2400 Beschäftigte.

Die Uniper-Zentrale in Düsseldorf: Hier arbeiten 2400 Beschäftigte.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Gaskrise hat Uniper in eine dramatische Lage versetzt: Im ersten Halbjahr hat der Düsseldorfer Energiekonzern einen Verlust von 12,4 Milliarden Euro aufgehäuft, wie er am Mittwoch mitteilte. Allein 6,5 Milliarden Euro stünden im Zusammenhang mit erwarteten künftigen Gaslieferunterbrechungen Russlands. „Gazprom hat Uniper an den Rand der Insolvenz gebracht“, sagte Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach. Seit Wochen fallen im Schnitt täglich 60 Millionen Euro Verlust an, zeitweise sind es auch über 100 Millionen Euro. „Es gibt kein Energieunternehmen, dass eine solche Entwicklung nicht in die Knie zwingen würde.“