Italiens größte Bank Unicredit macht 14 Milliarden Euro Verlust

Mailand · Die größte italienische Bank Unicredit hat im vergangenen Jahr 14 Milliarden Euro Verlust geschrieben. Die Verluste seien vor allem auf Wertminderungen von Anlagen im Wert von 9,3 Milliarden Euro und Risiko-Rückstellungen von 7,2 Milliarden Euro im vierten Quartal 2013 zurückzuführen, erklärte die Bank am Dienstag in Mailand.

 Die Unicredit weist für 2013 einen unglaublichen Verlust von 14 Milliarden Euro aus.

Die Unicredit weist für 2013 einen unglaublichen Verlust von 14 Milliarden Euro aus.

Foto: afp, DAMIEN MEYER

Zudem flossen 699 Millionen Euro Restrukturierungskosten in die Bilanz mit ein. Die europäischen Banken stehen durch den anstehenden Stresstest und die Bilanzprüfung durch die Europäische Zentralbank unter dem Druck, ihre Bilanzen zu säubern und Risiken abzubauen. Mit den Abschreibungen sind für Unicredit nun viele Altlasten aus den Büchern verschwunden.

2012 hatte die Bank noch einen Gewinn von 865 Millionen Euro erzielt. Unicredit kündigte an, bereits im kommenden Jahr wieder in die schwarzen Zahlen zurückzukehren. In vier Jahren soll ein Gewinn von sechs Milliarden Euro eingefahren werden. "Für 2014 gehen wir von einem Nettogewinn von zwei Milliarden Euro aus, wir beabsichtigen dies bis auf 6,6 Milliarden Euro bis 2018 zu verdreifachen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Federico Ghizzoni.

(AFP)
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