Modekette Wehmeyer Umsatzzahlen entwickeln sich positiv

Aachen (RPO). Die Umsatzzahlen der insolventen Aachener Modekette Wehmeyer haben sich in den vergangenen Wochen positiv entwickelt. Der Umsatz lag Mitte August um etwa zehn Prozent über den Erwartungen, die die Verantwortlichen nach dem Insolvenzantrag Anfang Juli hatten.

"Der Sommerschlussverkauf ist bei uns sehr gut gelaufen", sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Frank Kebekus am Dienstag.

Nach derzeitigem Stand liege der Umsatz bis Mitte August um etwa zehn Prozent über den Erwartungen, die die Verantwortlichen seit dem Insolvenzantrag Anfang Juli an die Umatzentwicklung hatten. "Dies zeigt, dass Wehmeyer Potenzial bietet und seinen Platz im Markt und bei den Kunden hat", sagte Kebekus.

Bereits Mitte Juli konnte der vorläufige Insolvenzverwalter durch Verhandlungen mit den Beteiligten den Geschäftsbetrieb an allen Standorten stabilisieren und sicherstellen, dass die Filialen regelmäßig neue Waren erhalten und die Kunden wie gewohnt aus einem umfangreichen Sortiment wählen können.

Damit hatte er die wesentliche Voraussetzung geschaffen, um die Sanierung des angeschlagenen Modehauses sowie den Investorenprozess einzuleiten. "In allen Filialen liegen bereits die aktuellen Herbst- Winterkollektionen für Damen, Herren und Kinder", sagte Kebekus. Möglich war dies unter anderem deshalb, da alle Deckungszusagen gegenüber den Beteiligten - allen voran den Lieferanten - gehalten und dadurch notwendiges Vertrauen geschaffen wurde.

Der Sanierungsprozess bei Wehmeyer komme gut voran. Die ersten potenziellen Investoren hätten ihre Wirtschaftsprüfung von Wehmeyer in Kürze abgeschlossen. "Wir liegen voll im Zeitplan. Die potenziellen Investoren sind weiter ernsthaft interessiert", betonte Kebekus. Bis Ende September sollte der Investor feststehen, der das Modehaus Wehmeyer übernimmt. Ziel sei dabei auch, möglichst viele Standorte und Arbeitsplätze zu erhalten.

(afp)
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