Medienkonzern Burda Übernahmeangebot für Xing

Offenburg/Hamburg · Die Verlagsgruppe Burda will das Karriere-Netzwerk Xing übernehmen. Das Unternehmen hat bereits seinen Anteil an Xing von zuletzt 29,43 auf 38,89 Prozent ausgebaut, wie Burda am Freitag mitteilte. Damit werde ein Pflichtangebot für die restlichen Anteile fällig.

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Für die verbliebenen 3,3 Millionen Xing-Aktien will die Burda-Digitaltochter 44 Euro je Aktie oder insgesamt 147,3 Millionen Euro auf den Tisch legen. Die Xing-Aktie war am Donnerstag mit 37,32 Euro aus dem Handel gegangen.

Xing-Sprecher Marc-Sven Kopka kündigte an, dass der Vorstand der Xing AG fristgerecht Stellung beziehen werde. "Bereits heute können wir sagen, dass wir mit Burda stets einen guten strategischen Investor hatten und uns freuen, dass das auch künftig der Fall sein wird", fügte Kopka hinzu. Er wies darauf hin, dass Burda nach eigener Darstellung keine "grundsätzlichen Veränderungen des Geschäfts oder der Gremien" plane.

Burda war im November 2009 bei Xing eingestiegen und hatte sich zunächst mit einem Viertel beteiligt. Der Verlag will kräftig in das Digitalgeschäft investieren. Im Frühjahr hatte der Medienkonzern angekündigt, den Anteil an Xing weiter aufstocken zu wollen.

Das Hamburger Online-Netzwerk unterstützt berufliche und geschäftliche Kontakte und hat dazu Angebote für Personalsuche und Stellenvermittlung entwickelt. Im zweiten Quartal kam Xing auf einen Umsatz von 18,19 Millionen Euro und einen Überschuss von 2,07 Millionen Euro.

(dpa)
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